SPD-Regionalfraktion fordert Region zum Handeln auf: für eine aktive Bestandspflege der ansässigen Unternehmen

Veröffentlicht am 30.04.2008 in Pressemitteilungen

SPD: „Nun schwarz auf weiß: in der Region Stuttgart fehlen Fachkräfte und Qualifizierung!"

Helmut Hartmann, SPD-Regionalrat und Wirtschaftsfachmann aus Nürtingen hat den neu vorgelegten Strukturbericht zum Anlass genommen, die Verantwortlichen in der Region zu kritisieren, sich endlich dem Thema ‚Wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung’ anzunehmen.

In der Beurteilung des Strukturbericht über die „Wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung in der Region Stuttgart" machte Helmut Hartmann (SPD) deutlich, dass es nun schwarz auf weiß vorliege, dass die Region endlich gefordert sei, sich diesem wichtigen Thema anzunehmen und dieses Papier nicht gleich wieder ad acta zu legen, sondern die darin enthaltenen eindeutigen Handlungsempfehlungen umzusetzen.

„Die strukturellen Problemfelder in dem Bericht wie Fachkräftemangel, Qualifizierung und Bestandspflege, seien doch nichts Neues und sind doch nicht vom Himmel gefallen", so Helmut Hartmann. Vielmehr haben Anträge der SPD zu diesen Themen oft keine Mehrheiten gefunden. Der Tenor lautete stets, dass die Region nicht zuständig sei. „Nun habe die Region aber mit diesem Bericht eine klare Handlungsempfehlung bekommen. Ich hoffe, dass sich dadurch die verhärtete Ansicht, vor allem in der CDU lockert, und wir endlich von den Grabenkämpfen abkommen und wieder Sachpolitik betreiben können", so Regionalrat Hartmann.

Die SPD-Regionalfraktion teile daher auch die Meinung der IG Metall, die in Ihrer Stellungnahme als Mitherausgeber des Strukturberichtes den Zusammenhang von Fachkräftemangel und Qualifizierung betonte. So würden für gering qualifizierte Arbeitskräfte die Chancen auf Arbeit immer geringer werden. Wenn aber gleichzeitig qualifizierte Arbeit nachgefragt werde, dann müssten diese Menschen einen Zugang und Anreiz zu Qualifikation auch erhalten. Um dieses Dilemma zu lösen, erwarte die SPD-Regionalfraktion nun vom Wirtschaftsausschuss, dass zukünftig nicht alles abgeblockt werde, was konkret helfe, dieses Defizit zu verringern.

Auch in der Bestandspflege der ansässigen Unternehmen sei die Region Stuttgart gefragt endlich aktiv zu werden. Aber auch hier, so erinnerte Hartmann, sei der SPD-Antrag hiesige Unternehmer zu schützen im Ausschuss abgelehnt worden.

Noch viele weitere Themen müssten laut Strukturbericht aufgegriffen und vertieft werden. Der SPD-Politiker erinnert beispielsweise daran, dass die regionalen Kompetenz- und Innovationszentren zwar gelobt würden, doch sehe man hier in der SPD-Regionalfraktion Handlungsbedarf in Richtung Ausbau. Auch das Prädikat „familienfreundliches Unternehmen" und unbürokratische Kinderbetreuung würden zunehmend wichtiger und dürften laut Helmut Hartmann in der Region Stuttgart nicht vernachlässigt werden.

„Weiterhin werden Produktionsarbeitsplätze abgebaut und diese Arbeiter haben Schwierigkeiten woanders einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Diese Menschen darf man nicht im Regen stehen lassen. Auch die Zunahme von Zeitarbeit, Teilzeitarbeit und Minijobs im Vergleich zu regulären sozialversicherungspflichtigen Jobs werden gravierende Auswirkungen haben, nicht nur für die Arbeitnehmer selbst, sondern auch für die Gesamtgesellschaft", so Hartmann.

„Die Region darf nicht länger die Augen verschließen und sich nicht mehr länger nicht zuständig fühlen", mahnte der SPD-Politiker Hartmann.

Für den nächsten Strukturbericht regte die SPD-Regionalfraktion weiter an, dass deutlicher zwischen Männern und Frauen differenziert werden solle, denn besonders Frauen seien von dem Wandel in der Arbeitswelt betroffen.

 

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